Rafael de la Rubia, Sprecher von Welt ohne Kriege, hatte heute in herzlicher Atmosphäre die Gelegenheit im Aussenministerium Japan zum Anti-Atom-Kurs zu gratulieren und rief die neue Regierung dazu auf, den Artikel 9 der japanischen Verfassung unter allen Umständen aufrecht zu erhalten.
In einem Brief an den japanischen Premierminister, der dem Stellvertretenden Direktor des Bereichs Rüstungskontrolle und Abrüstung der Abteilung für Nichtverbreitungn von Atomwaffen und -forschung übergeben wurde, rief Rafael de la Rubia, Vorsitzender der Organisation "Welt ohne Kriege" Japan dazu auf: "die wahrhaftigen Empfindungen der Mehrheit seiner Bürger zu vertreten und drei Initiativen auf internationalem Niveau auf den Weg zu bringen: die Abschaffung von Atomwaffen; die Ablehnung von Krieg als Mittel der Konfliktlösung und die gleichzeitige Verteidung des Artikel 9 gegen Anfriffe derer, die ihn abschaffen wollen; und die Schliessung ausländischer Basen, die sich auf den Gebieten anderer Länder befinden." Bezüglich letzterem sagte de la Rubia während des treffens, "Wir ersuchen Japan, die Schliessung ausländischer Militärbasen auf ihrem Grund in Betracht zu ziehen."
Das Ministerium dankte dem Weltmarsch offiziell, nach Japan gekommen zu sein und betonte die Anstrengungen der zivilen Gesellschaft, Bewusstsein für das Atomthema zu schaffen und Regierungen dazu zu drängen, Atomwaffen abzuschaffen. Und um die vorrangige Stellung de Abrüstungsthemen der neuen japanischen Regierung zu betonen, sagte er, "Die japanische Regierung betont immeer die Wichtigkeit und die grossen Anstrengungen der zivilen Gesellschaft... Bezüglich ihrer Dokumente, die wir jetzt erhalten und definitiv an das Büro des Premierministers weitergeben werden. Der Premierminister - im Vergleich zu vorigen Regierung - gibt diesem Thema gibt diesem Thema ein grosses Gewicht. Es ist höchste Zeit, dass sowohl die Regierung als auch sie zur tat schreiten."
Im Gegenzug dazu dankte Rafa dem Stellvertretenden Direktor und lud die Regierung dazu ein, am Marsch teil zu nehmen, da derzeit Japan im Basisteam nicht vertreten ist.
Im Anschluß daran drückte der Organisator des Weltmarsches in Japan, Makiko Sato, seine Unzufriedenheit über die Haltung der Offiziellen aus: "Es ist immer das Gleiche; sie sagen das Richtige zur Zivilbevölkerung und handeln dann auf absolut entgegengesetzte Weise. Aber ich bin auch sehr erfreut, da es meines Wissens nach das erste Mal war, das jemand das Aussenministerium betreten und die Schliessung der US-Basen vorschlagen konnte." |