In Mazedonien inmitten von Folklore und Konflikten

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Nach einem wahrhaftig folkloristischen Empfang an der Grenze mit der traditionallen "Brot und Salz" Willkommenszeremonie und Ansprachen, Liedern und Volkstanz folgte ein Austausch von Grüssen und Geschenken, begleitet von der Verpflichtung, gemeinsam eine friedliche Zukunft aufzubauen. Die Bürgermeister aller Gemeinden, zusammen mit Vertretern aus Mazedonien, der Türkei, Bosnien Herzegovina, Griechenland und Kosovo - alle Teil des Basisteams - gaben öffentliche Erklärungen in Unterstützung zu dieser Verpflichtung ab.

Besonders in Ohrid - dem reizenden Dort, das von der UNESCO als Welterbstätte nominiert wurde - hatten die Teilnehmer des Weltmarschteams die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu sprechen, die sie an den Plätzen sammelten, die der Marsch bereits durchquert hat, einschl. die palästinischen Gebiete, Israel, Südkorea und Japan.

Mitglieder der Ss. Cyril und der Philosophischen Fakultät der Methodius Universität von Skopje (Institut für Verteidigung und Friedensstudien) bezeugten ihre Unterstützung des weltweiten Marsches, mit dem Ziel, Besatzungstruppen aus ausländischen Territorien abzuziehen und Krieg als Mittel zur Konfliktlösung zu verzichten - beides Themen, die auf die Republik von Mazedonien zutreffen.

Professor Biljana Vankovska, Philosophieprofessorin  in Skopje, zitierte Howard Zinn indem sie sagte "es ist unmöglich auf einem fahrenden Zug neutral zu sein" und fuhr mit ihrer Erklärung fort, dass Neutralität im Angesicht von Gewalt moralisch inakzeptabel ist. Sie sprach auch davon, wie sie von Martin Luther Kings Rede gegen den Vietnam-Krieg inspiriert wurde. Sie fügte hinzu "Grenzen werden nicht von höherer Gewalt, sondern von Menschen und Regierungen gezogen. Das sollte der Ausgangspunkt auch für uns hier in Mazedonien sein. Wer wünschen uns sehr, Teil der EU und freie Menschen zu sein. Wir fühlen uns wie in einem Ghetto, da wir überall Visa brauchen, wohin wir auch gehen. Wenn wir unsere Freiheit erreichen, dann hoffe ich, dass wir nicht diejenigen vergessen werden, die nicht die gleichen Rechte geniessen." Bezüglich des Krieges im Irak sagte sie, "ich glaube, dass wir Verantwortung dafür tragen, was im Irak passiert. Wir sind im Irak, weil unsere Regierung glaubt, dass es unserem Land dabei helfen wird, Mitglied der NATO zu werden. Ich denke, dass dies ein zu hoher Preis ist, den wir zahlen."

Während der anschliessenden informellen Treffen haben sich die Professorin und die griechischen Teilnehmer des Weltmarsch-Teams darauf verständigt, eine Erklärung bezüglich des andauernden Disputs über den Namen des Landes zu verfassen, der seit der Unabhängigkeitserklärung der Republik im Jahr 1991 Anlass zu Spannungen war.

Das Hauptprogramm in der Hauptstadt Skopje wurde vom städtischen Sportverein unter der Beteiligung der Stadtverwaltung und der Unterstützung einiger lokaler Vereine organisiert. Dazu zählen die Gruppen "Mutter Therese" in Skopje und "Youth Can".

Der Marsch wurde von No Global-Aktivisten begleitet, die den Rückzug der Truppen aus dem Irak fordern, und endete mit einem Konzert, das völlig den Teilnehmern des Marsches gewidmet war und auch die überraschende Beteiligung desAgushevi Orchesters, früher Bregovic beinhaltete.