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Wir marschieren bereits 93 Tage!
2. Oktober 2009
2. Januar 2010

Informationen und Empfehlungen
PUNTA DE VACAS 2010 - Nützliche Information
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DER WELTWEITE MARSCH: EIN HUMANISTISCHER VORSCHLAG

Der Weltweite Marsch für Frieden und Gewaltfreiheit wurde am 15. November 2008 im Symposium des Weltzentrums für Humanistische Studien im Park zum Studium und zur Reflektion in Punta de Vacas, Argentinien, vorgestellt.

Dieser Marsch will die gefährliche weltweite Situation, die wir durchleben, bewusst machen. Diese Situation ist gekennzeichnet durch die erhöhte Gefahr eines atomaren Konflikts, wachsende Aufrüstung und durch gewalttätige militärische Besetzungen von fremden Territorien.

Es handelt sich um einen nie dagewesenen Vorschlag zur gesellschaftlichen Mobilisierung, der von der Humanistischen Bewegung über die durch sie inspirierte Organisation Welt ohne Krieg lanciert wurde.

Der anfängliche Vorschlag hat sich sehr schnell verbreitet. In wenigen Monaten haben sich Tausende Personen, pazifistische und gewaltfreie Organisationen, verschiedenste Institutionen und Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik  angeschlossen, die für die Dringlichkeit des Moments empfänglich sind. Er hat eine riesige Vielfalt von Initiativen in mehr als hundert Länder inspiriert und zu einem rasch wachsenden menschlichen Phänomen geführt (www.theworldmarch.org).

DIE GEGENWÄRTIGE SITUATION

Wir leben in einer weltweit äußerst kritischen Situation. Sie ist gekennzeichnet durch die Verarmung ganzer Regionen und den Zusammenprall der Kulturen; Gewalt und Diskriminierung vergiften das tägliche Leben breiter Teile der Bevölkerung. An zahlreichen Orten gibt es bewaffnete Konflikte, die internationale Finanzkrise weitet sich aus, und zu all dem kommt die zunehmende atomare Bedrohung dazu. Letztere ist heute von größter Dringlichkeit. Es ist ein sehr komplexer Moment, den verantwortungslosen Interessen der Atommächte und dem Wahnsinn gewaltbereiter Gruppen mit möglichem Zugang zu Nuklearmaterial in ‚Kleinformat’,  müssen wir das Risiko eines möglichen Unfalls, der einen zerstörerischen Konflikt heraufbeschwören könnte, hinzufügen.
Es handelt sich nicht um die Summe verschiedener Krisen, sondern wir stehen vor dem Scheitern eines globales Systems, dessen Handlungsmethode Gewalt und dessen oberster Wert Geld ist.

DIE VORSCHLÄGE DES WELTWEITEN MARSCHES

Um die zukünftige atomare Katastrophe zu verhindern, müssen wir heute die Gewalt überwinden, und darum fordern wir:
•  Weltweite atomare Abrüstung
•  den sofortigen Rückzug der Invasionstruppen aus den besetzten Gebieten
•  die progressive und proportionale Abrüstung konventioneller Waffen
•  die Unterzeichnung von Nichtangriffspakten zwischen den Ländern und
• den Verzicht auf den Einsatz von Krieg als Mittel zur Konfliktlösung seitens der Regierungen.

Es muss dringend ein Bewusstsein für Frieden und Abrüstung geschaffen werden. Aber es muss auch dringend ein Bewusstsein für die Gewaltfreiheit geschaffen werden, damit wir nicht nur die körperliche Gewalt, sondern auch jede Art von Gewalt (wirtschaftliche, rassistische, psychologische, religiöse, sexuelle, usw.) ablehnen können. Diese neue Sensibilität kann an Boden gewinnen und die gesellschaftlichen Strukturen in Bewegung setzen und so den Weg zu einer zukünftigen menschlichen Nation öffnen.

Wir fordern unser Recht, in Frieden und Freiheit leben zu können. Man lebt nicht frei, wenn man bedroht wird.

Der Weltweite Marsch ist ein Aufruf an alle Menschen mitzuarbeiten und die Verantwortung zur Veränderung unserer Welt in die eigenen Hände zu nehmen. Er ist ebenso ein Aufruf, die persönliche Gewalt zu überwinden und sich dabei auf das eigene Umfeld und den eigenen Einflussbereich zu stützen.

DER MARSCH IN AKTION

Der Weltweite Marsch für Frieden und Gewaltfreiheit inspiriert sich in verschiedenen Initiativen und Aktivitäten, die sich in den kommenden Monaten noch vervielfältigen werden. Eine dieser Initiativen ist die symbolische Durchquerung von 100 Ländern durch ein kleines Marschteam. Dieses Team setzt sich am 2.Okober 2009, dem Internationalen Tag der Gewaltfreiheit, in Wellington, Neuseeland, in Gang. Die Route endet schließlich am 2.Januar 2010, am Fuße des Aconcaguas, in Punta de Vacas, Argentinien.

Während dieser ganzen Zeit werden in Hunderten von Städten Märsche, Festivals, Foren, Konferenzen und andere Events durchgeführt, um ein Bewusstsein für die Dringlichkeit von Frieden und Gewaltfreiheit zu schaffen. Auf der ganzen Welt werden die Unterstützungskampagnen für den Weltweiten Marsch dieses anfängliche Zeichen über das hinaus vervielfältigen, was wir heute nur zu träumen wagen. Zum ersten Mal in der Geschichte setzt sich eine Veranstaltung dieses Ausmaßes auf Initiative der Leute hin in Gang.

Die wirkliche Kraft dieses Marsches entspringt aus der einfachen Handlung derjenigen, die sich bewusst dieser würdigen Sache anschließen und sie mit anderen teilen.


FÜR DIE HUMANISTISCHE BEWEGUNG

Sprecher für Welt ohne Krieg: Rafael de la Rubia
Sprecher für Afrika:  Michel Ussene
Sprecher für Asien-Pazifik: Sudhir Gandotra      
Sprecher für Europa: Giorgio Schultze
Sprecher für Lateinamerika: Tomás Hirsch     
Sprecher für Nordamerika: Chris Wells                        
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